Das neue Album von Meat Loaf trägt den Namen ,,Braver Then We Are,,
Der Song ,,Braver Then We Are,, wird auch der Track 1 auf dem Album sein! Der Song ist wieder ein alter Steinman Song der auch im Musical ,,Tanz der Vampire,, zu hören ist!
In Tanz der Vampire heißt es ,,Draußen ist Freiheit,, Gibt auf youtube auch mehere Versionen auf Englisch von BTWA Kann mir Meat´s Stimme sehr gut vorstellen in diesem Song
Das Album ist weiter mit dem Veröffentlichungsdatum 18. September gelistet, allerdings könnte sich der Albumtitel noch ändern. Ich erwarte ein offizielles Statement Anfang Juli.
Ich bin mal gespannt wie das neue Album wird. "Braver than we are" kann ich mir derzeit in der Meat-Loaf-Version gar nicht vorstellen (bei "Seize the Night" war das weniger ein Problem).
Meat's Kommentare zu seiner Scheibe finde ich ja mal sehr lustig: "When you hear the opening track, your mouth’s gonna hang open. You’re either gonna take the CD and throw it against the wall, or you’re going to go, "I gotta see what’s coming next." The first song people will either love or despise, which is the way I like it. The opening number is pretty wild. It’s not long; the second song is long, and the third song is really long, and the fourth song is kind of long, and then the fifth song goes into a "down and out kind of guy," and… what’s the sixth song? I can’t remember pass that."
Bezüglich Jim Steinman "They are. One of them is the first one he ever wrote, and it’s actually the song that opens the record. Then there all these new pieces he’s written to older songs, so people may have heard some pieces. Not too many people, just those hardcore fans know these things, there’s like 400 of them. But he’s re-written a lot of stuff, and so it’s new in that regard."
Verstehe ich das also richtig, dass das komplette Album a) von Jim Steinman stammt (ich ging bisher von ein paar einzelnen Titeln aus) b) Jim jedoch nicht wirklich etwas für das Album geschrieben hat, sondern erneut alles mögliche verwurstet?
Ob das ganze Album ausschließlich aus Steinman-Tracks besteht lässt sich aktuell nicht bestätigen. 7 Songs aus seiner Feder allerdings sind anhand von Meat's Aussagen bestätigt. Zu b) glaube Ich auch, dass es bestimmt nichts komplett neues ist, wann oder wie soll Jim das, in Anbetracht seiner gesundheitlichen Lage in den letzten Jahren, überhaupt zustande gebracht haben?
“the world has pissed me off. for the past three or four years I’ve been saying the world has gone to hell in a hand basket. the world’s crazy, and it feels like you can’t say anything about it.”
Täusche ich mich oder ist - abseits von Meats Facebook Updates - die Promotionmaschinerie von "Braver than we are" noch nicht so wirklich angelaufen? Ich meine. Keine Bilder / Cover. Keine Soundschnipsel. Kein Vorab-Videos. Bin mal gespannt, ab wann handfesteres zu "Braver" kommt (abgesehen vom Release Datum).
1. Who Needs The Young? 2. Going All The Way Is Just The Start 3. Speaking In Tongues 4. Loving You's A Dirty Job (But Somebody's Gotta Do It) 5. Souvenirs 6. Only When I Feel 7. More 8. Godz 9. Skull Of Your Country 10. Train Of Love
Wow, das Cover gefällt mir. Meat und Jim gegen die Reiter der Apokalypse... das hat was. Was die Songlist betrifft: "Who Needs the Young" wird ja in Meat Loafs Biographie erwähnt, "Only when I feel" hätte ja schon auf BAT3 drauf sein sollen. Einige Titel sagen mir nichts, bei "More" und "Loving you is a dirty Job" wird es allerdings interessant. Die Art der Darbietung von Sisters of Mercy und Bonnie Tyler unterscheiden sich ja schon ziemlich von Meat Loaf. Beide Songs liebe ich in ihrem "Original". Ich bin mal auf Meats Umsetzung gespannt.
Oh oh ich habe das Album jetzt schon 3 mal durchgehört :-(
Was ist denn bitte da passiert? Sind das wirklich Steinman Songs? Ich weiss das es Steinman Songs sind,aber sie klingen überhaupt nicht danach und es blutet mir das Herz wenn ich höre wie Meat sich durch das Album quält :-( Ich weiß im grunde garnicht was ich sagen soll,ich bin total geschockt. Ich habe nicht erwartet das sie nochmal so gewaltige Alben wie Bat1 und Bat2 raus hauen,aber das ist ja nicht mal im Ansatz das was wir von den beiden wenn sie zusammen arbeiten her kennen.
,,Going all the way,, ist so ziemlich der einzigste Song der so ein Feeling bringt,wobei ohne Ellen und Karla wäre Meat wenn er es solo singen würde leider komplett durchgefallen.
Ich muss zugeben das es bei ,,Hang Cool Teddy Bear,, auch länger gebraucht hat bis es mir gefallen hat,aber ich habe so ziemlich das gefühl das es bei ,,Braver Then We Are,, leider nicht so wird. Die Tour Termine die nach zwei Tagen ohne grund mal komplett abgesagt wurden und jetzt noch dieses schwache Album dazu...... Oh man Meat :-(
Tja, jetzt ist das neue und vermutlich auch letzte Album von Meat Loaf draußen. Ziemlich sicher ist es auf jeden Fall die letzte, große Kollaboration zwischen Meat und Jim. Was soll ich sagen: Von den vier gemeinsamen Alben ist es auf jeden Fall das Schwächste, aber es gefällt mir besser als ich erwartet habe. Es hat Gefühl, Exzentrik, Dramatik, Humor. Alles was ich irgendwie auf "Bat out of Hell III" trotz großartiger Songs, vermisst habe. Meat und Jim haben wirklich eine Magie, die sie auch dann versprühen, wenn beide nicht in Hochform sind.
Und das ist es eben, was der Knackpunkt an diesem Album ist: Beide haben ihre besten Tage eben schon hinter sich. Meat Loaf ist älter, rauer und eingeschränkter von seinen Möglichkeiten. Und Jim hat seine besten Nummern eben schon (mehrfach) verbraten, abgesehen von der Tatsache dass er (leider) nicht im Produzentensessel saß, sondern eben nur "beteiligt" war. Denn die Produktion von Paul Crook ist nun wirklich nicht der Oberhammer. Es fehlt dem Album einfach ein bisschen das Händchen von Jimmy (oder meinetwegen auch eines Desmond Child), der eben das Bestmögliche herausziehen kann. Die ganzen Finessen von Jimmys Produktionen fehlen hier, auch wenn es das ein oder andere gelungene Arrangement gibt.
Die Songs im Einzelnen
"Who needs the young" - Ein Love-it-or-hate-it-Song. Der Anfang erinnert mit seinen gesungenen Passagen zunächst stark an die Rock 'n' Roll Balladen der Fünfziger. Und danach fühlt man sich wie in einem Film von Tim Burton. Das ist schräg und grotesk. In Verbindung mit dem bissigen Text aber schon wieder genial. Meat Loaf agiert hier wie ein diabolischer Zirkusdirektor. Definitiv ein Song, für den man in Laune sein muss, aber kein schlechter. Eben seeeeeeeehr schräg. 4/5 Sternen.
"Going all the way" - Ein Highlight auf dem Album und der Quasi Titelsong. Im Prinzip handelt es sich um eine neu bearbeitete Fassung der Tanz-der-Vampire-Songs "Draußen ist Freiheit", "Stärker als wir sind" und "Das Gebet". Mit rund 12 Minuten ist das ein epischer Bombastrocker mit schnelleren und langsameren Passagen geworden. So wie die Album Version von "I would do anything for love". Was habe ich mir gewünscht, dass Meat Loaf diese tolle Nummer einmal singt und mit diesem Album ist dieser Wunsch in Erfüllung gegangen. Gut, ein Wermutstropfen ist natürlich, dass Meat Loaf die Sache zwar anständig macht, aber die großen Gänsehautmomente ausbleiben. Dafür hätte es seine jüngere und kraftvollere Stimme gebraucht. Dafür sorgen dann schon seine Konterparts Ellen Foley und Karla de Vito, die eine erstklassige Vorstellung abliefern. Trotzdem: 5/5 Sternen.
"Speaking in Tongues" - Eine ruhige und fast schon zurückhaltend daherkommende Nummer. Spartanisch mit Akkustikgitarren, Klavier und Backgroundchören arrangiert. Bei dieser Nummer merkt man dann auch, was Meat Loaf noch mit seiner Stimme anstellen kann. Dieser Song ist voll auf seine jetzigen Möglichkeiten zugeschnitten und lässt den alten Mann sehnsuchtsvoll, schwermütig und verträumt klingen. Ganz stark. 5/5 Sternen
"Loving you is a dirty job (but someone's gotta do it)" - Ein weiterer bekannter Titel, der bekanntermaßen ursprünglich von Bonnie Tyler im Duett mit Todd Rundgren gesungen wurde. Für Meat Loaf wurde das Arrangement etwas rockiger gestaltet und klingt daher am ehsten nach den Bat-out-of-Hell-Hymnen. Erneut wurde das Ganze als Duett gestaltet und ja, es fällt natürlich auf, dass die Sängerin die Passagen singen darf, die Meat wohl nicht mehr schafft. Bei diesem Song fällt mir aber speziell etwas auf: Die Sängerin, Stacy Michelle, singt objektiv perfekt. Das Gefühl fehlt ihr jedoch. Es ist zu glatt, zu perfekt. Und das ganze Gefühl bringt dann Meat Loaf ein, der objektiv jedoch nicht perfekt singt. Irgendwie ironisch. Schön wäre es gewesen, wenn man statt Stacy Michelle vielleicht dann doch wieder auf Ellen Foley und Karla de Vito, oder auch Patti Russo - die ich auf diesem Album schmerzlich vermisse - zurückgegriffen hätte. So vergebe ich 4/5 Sternen
"Souveniers" - Eine etwas durchschnittliche Nummer. Eine Ballade mit coolem Saxofon Arrangement. Meat Loaf und seine Backgroundsänger beigestern mich im Wechselgesang. Die Melodie und das Finale ist gut. Im Gesamten ist es mMn zu lang. Es passiert im "dazwischen" leider zu wenig. Wer weiß, vielleicht brauche ich noch ein paar Durchgänge, aber bislang einer der schwächeren Stücke auf der Scheibe. 3/5 Sternen
"Only when I feel" - Ein kurzes Stück, dass eigentlich nur von Piano und der dunklen Stimme Meat Loafs getragen wird. Ursprünglich war es ja das Intro von "If it ain't broke break it" gedacht. So wurde es jetzt (auch nicht so unpassend) der Übergang zu...
"More" - Tja, soll man vergleichen oder nicht? Denn wenn man vergleicht, dann verliert diese Fassung gegenüber dem Original von Sisters of Mercy. Ich bin kein großer Fan der Sisters, aber ihre Version war in Sachen Gesang, Arrangement, Produktion - ja, so ziemlich in allem - besser. Die "Braver than we are" Version ist okay. Das Arrangement ist okay. Die Sängerin - wie im Original für den Refrain zuständig - ist okay. Meat Loaf ist okay. Aber das Original ist einfach zu mitreißend. Ein klasse Song bleibt es natürlich trotzdem. 3/5 Sternen
"Godz" - Diese Nummer hätte es nun nicht wirklich gebraucht. Musikalisch eine erneute Verwurstung von "Great Boleros of Fire", die auch in "Tanz der Vampire" (und dort passend) verwendet wurde. Der Text ist natürlich bissig, aber musikalisch eher vernachlässigbar. 2/5 Sternen
"Skull of your Country" - Tja, mein zweiter Wunsch wurde leider nicht erfüllt. Lange habe ich mir gewünscht, Meat Loaf würde - vielleicht sogar im Duett mit Bonnie Tyler - einmal "Total Eclipse of the heart" singen. Hat er leider nie gemacht. Stattdessen haben wir hier "Skull of your Country", dass den "Turn around - bright Eyes" mit drin hat. Durch den Welthit kann man sich diese Fassung kaum unbefangen anhören, zumal sie auch noch deutlich belangloser ist. Was bleibt: Ein sehr zynischer Text und ein guter Meat Loaf. 2/5 Sternen.
"Train of love" - Mann, Meat Loaf, du bist ein Arschloch. Da lässt du uns das ganze Album über denken, dass deine Stimme nur noch für tiefere und ruhige Passagen zu gebrauchen ist, und dann haust du so eine Nummer an den Schluss. "Train of Love" atmet durch und durch die Siebziger. Eine fetzige Rock Nummer mit Orgel Einschlag, die so auch von Deep Purple hätte kommen können. Und Meat Loaf verlässt die tieferen Stimmlagen und rockt so richtig. Und klingt dabei erstaunlich kraftvoll und frisch. Warum gab es nicht mehr davon auf diesem Album? 5/5 Sternen
FAZIT
Tja, was soll ich dem Album geben? Auf Amazon habe ich - mehr so als Gegenpol zu den 1 Stern Verissen - 4 Sterne vergeben. Aber objektiv sind es wohl nur drei. In meiner perfekten Meat-Loaf-Traumwelt wäre "Hang cool Teddy Bear" 2006 veröffentlicht worden und "Braver than we are" 2010 als "Bat out of Hell III". Zuzüglich der Steinman Nummern, die dort drauf waren. Und mit Jimmy im Produzentensessel und Paul nur als Gitarrist (sorry). Denn "Braver..." ist meiner Meinung nach, das Album, dass die Zusammenarbeit von Meat und Jim würdig abschließt. Begonnen mit der Peter Pan Fassung 1978, über die gereiften Ansichten 1993 bis hin zum Alterswerk jetzt. Eben Jimmy und Meat. Gemeinsam. Ein letztes Mal gegen alle.
Jetzt wünsche ich mir eigentlich nur - so blöd wie das klingt - dass Meat es jetzt gut sein lässt. Er hat alles gegeben. Im Sinne seines Rufes und (viel wichtiger) seiner Gesundheit soll er einfach den Ruhestand genießen und sich voll auf die Schauspielerei konzentrieren.